Warum brauchen Eulen unsere Hilfe?

In Vorarlberg ist der Lebensraum für Eulen zunehmend durch den Wandel der Kulturlandschaften massiv bedroht. Die alten Obstbaumbestände, mit den Baumhöhlen für den Steinkauz, werden oft durch Spalierobstplantagen ersetzt oder müssen mehr Weideflächen weichen. Der Wald und der Forst werden immer „aufgeräumter“. Alte Bäume mit den so dringend benötigten Spechthöhlen für Raufuß- und Sperlingskauz werden gefällt. Und auch die Kirchtürme, Scheunen und Ställe haben inzwischen kaum mehr Einfluglöcher. Diese braucht speziell die Schleiereule ganz dringend, da sie ohne Unterschlupf in einem Winter mit viel Schnee ganz schnell verhungert.

Erste Erfolge

Letztes Jahr konnten wir am Hirschberg ein Paar Sperlingskäuze beobachten, die in einer Spechthöhle ihre Jungen aufzogen. Leider konnten wir auch sehen, dass die Fichte im unteren Drittel einen großen Riss hatte und morsch wurde. Der Baum konnte einem Sturm Anfang Winter nicht mehr standhalten und krachte zu Boden. Wir haben deshalb in unmittelbarer Nähe 2 Nistkästen für den Sperlingskauz aufgehängt. Wir sind sehr froh, denn die Nisthilfe wurde angenommen und das Paar brütet heuer schon in einem der beiden Nistkästen.

Ziele

Unser Ziel ist es, die stark gefährdeten Arten zu unterstützen und Nistmöglichkeiten zu schaffen um die Arterhaltung zu sichern. Primäres Ziel ist derzeit den Bestand von jeweils ca. 25-30 Nistkästen im mittleren Rheintal (Kummenberg bis Bodensee) für Steinkauz und Schleiereule auf je 100 Nistkästen zu erhöhen. Auch für den potenziell gefährdeten Sperlingskauz und Raufußkauz in höheren Lagen, haben wir schon welche aufgehängt (Nistkästen für den Hirschberg).

Unterstützung

Um die Ziele des Nistkastenprojekts zu verwirklichen, sind wir auf ihre Hilfe angewiesen. Gerne können sie uns fördern, spenden oder auch mitarbeiten.