(Strix uralensis)

KennzeichenSpannweite von 115-125 cm, Länge 55-60 cm, Gewicht 700-1250 g beim Weibchen und 550-800 g beim Männchen. Meist auffallend hell, es gibt aber auch eine dunkle, braune Farbvariante. Brustgefieder längs gestreift. Relativ kleine schwarzbraune Augen von blassem Gesichtsschleier mit dunklem Rand umgeben.
VerbreitungNordeuropäische Taiga, Bergland in Südost Europa. Skandinavien über Russland bis nach Korea und Japan.
LebensraumLichte Wälder mit hohem Altholzbestand. Besonders alte Buchenwälder und Mischwaldungen mit benachbarten offenen Flächen. Baumhöhlen, ausgefaulte Baumstrünke, verlassene Horste dienen als Brutplatz. Reviergröße 3-5 km²
NahrungVorwiegend Kleinsäuger wie Wühl- oder Spitzmäuse. Seltener Vögel und gelegentlich Amphibien, Reptilien, Fische und Käfer.
FortpflanzungBrutzeit März bis Mai, 1 Jahresbrut, Nest in Baumhöhlen, Nistkästen oder alten Greifvogelnestern. Gelege 3-4 weiße Eier. Das Weibchen brütet 27-29 Tage. Die Jungen werden von den Eltern etwa 5 Wochen im Nest und nach dem Ausfliegen noch einige Wochen mit Nahrung versorgt.
BesonderheitenAm Brutplatz extrem aggressiv. Sie sind dämmerungs- und nachtaktive Ansitzjäger, während der Jungenaufzucht und im Winter auch tagaktiv. Lokalisieren die Beute meist akustisch und segeln zum Ergreifen knapp über dem Boden. Können Beutetiere unter einer 20-30 cm dicken Schneedecke ausmachen. Gut 200 gezüchtete Habichtskäuze wurden 1985 im Nationalpark Bayrischer Wald ausgewildert.